Natur und Technik. Mal anders!
An jedem 12. eines Monats findet ihr hier Einblicke in den Alltag eines Teammitglieds. Mal persönlich, mal weniger persönlich. Wir präsentieren euch den Tag von einem von uns in Bildern. Na gut, vielleicht nicht den ganzen Tag, vielleicht auch nur zu einem Thema... egal, ihr werdet sehen, was wir am Ende für euch haben.
DAS wissen wir nämlich selber noch nicht! Frohe Augen
Die meisten PC-Enthusiasten (insbesondere Gamer) haben wohl schonmal mit dem Gedanken gespielt, sich einen eigenen PC zusammenzubauen. Wenn man dann aber auch noch die Eingebung bekommt, man könne sich auch noch ein komplett eigenes Gehäuse bauen, dann wird’s erst richtig spannend…

Ein aktueller Trend in der Community der PC-Builder sind die sogenannten SFF Cases (SFF = Small Form Factor = sehr kompakte Gehäuse). Hier gab es lange Zeit nur wenige gute und bezahlbare Hersteller. Viele sind deswegen auf die Idee gekommen, sich eigene Gehäuse zu entwerfen und diese zu veröffentlichen. So habe ich* bei YouTube PC-Gehäuse aus Holz entdeckt und dachte mir: „Hey, das kann ich doch auch!“
* ich = Tim Wiedmer, IT- Admin im Firmenkunden-Support und Hobby-Schreiner 😁

Meine Planung begann erstmal mit einem Stift und einem Stück Papier. Nach und nach habe ich Details wie Maße, Ausschnitte und Lochabstände hinzugefügt.

Zur genaueren Planung habe ich die Zeichnungen digitalisiert und maßstabsgetreu am PC ausgearbeitet. Um die Luftzirkulation im Gehäuse muss ich mir keine Gedanken machen, das Gehäuse bleibt am Ende komplett offen.

Danach hieß es für mich: Ab zum Baumarkt! Ich habe die benötigten Bretter und Materialien gekauft und mich direkt an die Arbeit gemacht. Bei diesem Projekt musste ich gerade an den Kanten bei den 45 Grad Schnitten präzise arbeiten, damit diese beim Zusammensetzen ordentlich passen.

Das sieht doch schon ziemlich gut aus! Jetzt noch zusammenkleben, lackieren und trocknen lassen, dann kann es weitergehen.

In diesem Bild leider etwas viel Orange-Stich, zukünftig würde ich einen anderen Lack verwenden. Jetzt kann ich die erste Hardware einsetzen und die internen Kabel verlegen.

Passt! Nach und nach setze ich die Bauteile ein und verschraube sie mit der Holzkonstruktion. Es folgt die nervige Aufgabe des Kabelmanagements, die Kabel sollen ordentlich und gerade verlaufen oder versteckt werden.

Langsam wird’s! Die neue Hardware ist eingebaut, einige Teile wie Festplatte und Grafikkarte übernehme ich aber aus meinem bisherigen PC.

Um die Grafikkarte auf der Rückseite und nicht wie üblich auf dem Mainboard zu montieren, habe ich ebenfalls eine Riser-Karte verbaut. Mit dieser kann ich die Grafikeinheit flexibel verschieben und zukünftig auch eine neue, größere Grafikkarte einsetzen.

Zum Abschluss habe ich das System einmal gestartet, um direkt fehlerhafte Bauteile zu finden und auszutauschen.

Mit der Beleuchtung der RAM-Riegel bin ich mir nicht sicher, diese kann ich aber in den Einstellungen deaktivieren.

Das Projekt hat mir Riesen-Spaß gemacht! Wenn man Interesse am Handwerk und das nötige Wissen hat, kann ich ein solches Projekt nur empfehlen. Ich konnte Einiges lernen und plane schon eine neue Aufgabe für die kommenden Wochen.
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